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Wo ist mein Huhn?

Niederschwellige Kooperationsübung: Das Ziel der Gruppe ist es gemeinsam, einen bestimmten Gegenstand (z.B. Gummihuhn) hinter die Startlinie zu bringen.


Die Gruppe stellt sich hinter einer Linie auf. Ein Gummihuhn (auch andere Gegenstände sind möglich) wird in 10-20 m Entfernung auf den Boden gelegt. Die Gruppenleitung stellt sich hinter das Huhn mit Blick zur Startlinie und ist so etwas wie der*die „Wächter*in“ des Huhns.
Das Ziel der Gruppe ist es, das Huhn hinter die Startlinie zu bringen. Der*die Wächter*in dreht sich jede Runde mit dem Spruch „Wo ist mein Huhn?“ (bzw. den Namen des verwendeten Gegenstandes) um die eigene Achse (hierbei darauf achten, dass der Spruch nicht allzu schnell aber laut aufgesagt wird). Währenddessen dürfen sich die Teilnehmenden (TN) bewegen und versuchen zunächst möglichst nahe an das Huhn zu kommen. Wenn der*die Wächter*in wieder zur Startlinie blickt und sieht, wie sich ein TN bewegt, darf er diese Person zur Startlinie zurück schicken.
Sobald die Gruppe das Huhn aufhebt, darf der*die Wächter*in jede Runde eine Person aufrufen, bei der er*sie das Huhn vermutet. Diese muss dann die Hände hoch halten, um zu zeigen, ob sie das Huhn hat oder nicht. Das Huhn muss stets bei einer einzigen Person sein und muss in den Händen gehalten werden (also auch nicht unter dem Pulli verstecken o.ä.).
Wenn das Huhn sicher hinter die Startlinie gebracht wurde hat die Gruppe gewonnen.

Schwierigere Variante (besonders für große Gruppen): Der*die Wächter*in darf jede Runde zwei Personen aufrufen, die ihre Hände zeigen müssen.

 

Diese Methode ist der Arbeitshilfe „Praxis 5.0 – Methoden für Tage der Orientierung“ entnommen. Die Arbeitshilfe ist im Juli 2015 vom Referat Jugendarbeit und Schule der kja Würzburg veröffentlicht worden und über die Regionalstelle Würzburg bestellbar.


Worauf muss ich achten?

Diese Methode ist eine Kooperationsübung. Es sollte genug Zeit für eine Reflexion eingeplant werden.

Quelle
Praxis 5.0 - Methoden für Tage der Orientierung, Referat Jugendarbeit und Schule, kja Würzburg

Teilnehmerzahl

mindestens 12 TN

Dauer

Spieldauer ca. 20 Minuten

Materialien

  • Gummihuhn (alternativ ein anderer Gegenstand in ähnlicher Größe) Markierung einer Startlinie

Der Transportring

Mit Hilfe eines Metallrings und Schnüren soll ein Tischtennisball transportiert werden.

Vorbereitung:
Die Schnüre am Metallring befestigen. Die Flaschen an zwei Punkte stellen, in einem Abstand von circa zehn Metern. Über eine Flasche wird der Metallring gehängt, auf diese Flasche wird der Tischtennisball gelegt.

Durchführung
Die Teilnehmer*innen nehmen sich alle ein Ende einer Schnur. Ihre Aufgabe ist es, den Ball

auf die andere Flasche zu transportieren. Dabei haben alle Teilnehmer*innen, bis auf eine*n, eine Augenbinde auf. Der*die Sehende muss die Gruppe leiten. Die Schnüre dürfen nur am Ende gehalten werden. Fällt der Ball zu Boden, muss von vorne begonnen werden.


Worauf muss ich achten?

Die Übung sollte danach reflektiert werden. Mögliche Fragen hierzu sind:

– Ist dir die Übung leicht gefallen?

– Welche Schwierigkeiten ergaben sich bei der Ideensammlung für den Brückenbau?

– Welches Verhalten war für das Gelingen der Übung förderlich? Welches hat das Gelingen erschwert?

– An Personen, die sich zunächst nicht getraut haben: Was hat dir dabei geholfen, die Brücke doch noch zu überqueren?

– Wie hat die Gruppe bei der Übung zusammen gearbeitet?

Quelle
Gruppenstunden und Aktionsideen, KjG Diözesanverband Würzburg

Teilnehmerzahl

6-16

Dauer

Je nach Gesschick und Kommunikatonsfähigkeit der Teilnehmenden

Materialien

  • - Metallring
  • - Schnüre (je zwei Meter lang, in Anzahl der Teilnehmenden)
  • - Tischtennisball
  • - zwei Flaschen
  • - Augenbinden

Mediengestützte Schreispiele in Gruppen und Gremien

Kurze mediengestützte "Schreispiele" für kleine und große Gruppen

Konferenzen können so lang werden, wenn immer nur vorne geredet wird, und das Plenum langsam wegdämmert. Wie belebend wäre es doch mal kurz was zu spielen, bei dem alle im Plenum sich lautstark zu Wort melden müssen. Ein Schreispiel muss her. Und Beamer und PC ist eh schon angeschlossen. Also los geht es.

The Wuuuuuuuu 

Die Gruppe steuert über Schreien einen „Fahrstuhl“ mit dem die kleinen Pixelmännchen in ihr Häuschen kommen. Aber nicht zu laut sonst ….

Spiel kostenlos herunterladen unter: https://headspider.itch.io/the-wuuuuuuuuuuuuuu

 

Wooorrk!

Hier arbeiten 3 Gruppen gegeneinander. Welche steuert ihre Arbeiter am effektivsten?

Zum Üben reißen wir erst mal die Türme mit Hilfe der Stimmen ab. Und dann gegeneinander wieder aufbauen. Aber nur schreien, wenn die eigene Mannschaftsfarbe aktiv ist!

Hier kann man das Spiel kostenlos herunterladen: http://kanako.dk/clients/fun/WOOORRK!/

 

Screamy Bird

Sind die ersten beiden Spiele auch für große Gruppen geeignet, ist Screamy Bird eher was für kleinere Gruppen. Man macht aus, welche Laute man machen darf und muss den Vogel so weit wie möglich mit den Geräuschen „tragen“. Spiel ist schnell kapiert. Man kann schreien, pfeifen, klatschen ….. Probiert es aus.


Teilnehmerzahl

5 -150

Dauer

2 - 5 Minuten

Eisschollenspiel oder Polarexpedition

Solidarität aufbauen, Teamarbeit und Kommunikation fördern.

Dies ist eine Kooperationsübung, die das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Gruppe steigern soll.
Die Gruppe ist auf einer Polarexpedition und ihr „Schiff“ ist im Eis eingeschlossen. Sie müssen nun versuchen auf den „Eisschollen“ (Stühle, Hocker oder Papierstücke…) eine bestimme Distanz zurück zu legen. Sie dürfen nur die „Schollen“ berühren. Diese dürfen verschoben werden. Wird eine „Scholle“ für einen Moment nicht berührt, treibt sie ab und ist verloren.
Em Ende der Übung gibt es eine ausführliche Reflexion.

 

Variante aus dem „girl guide 01/2012 zum Thema sehen-urteilen-handeln“:

Am Anfang des Spiels stehen die Mädchen auf einer Seite des Raumes, jede auf einer eigenen Eisscholle/Papierstück. Sie sind Pinguine die das Festland auf der anderne Seite des Raumes erreichen sollen, wobei kein Pinguin zurückbleiben und verloren gehen darf. Die Pinguine dürfen sich nur auf Eisschollen vorwärts  bewegen und keinesfalls den blanken Boden berühren. Die Sonne schmilzt die kleinen Eisschollen Stück für Stück weg, die Anleiterin reißt Stücke davon ab, oder nimmt Eisschollen auf denen keine steht ganz weg. Sie achtet auch darauf, dass kein Pinguin zurückgelassen wird. Wenn alle Pinguine das rettende Ufer, ist das Spiel gewonnen.

 


Worauf muss ich achten?

- Bei dieser Übung ist die Abschlussreflexion wichtig.
- Die Übung sollte immer mit einem Erfolg abgeschlossen werden.
- Evtl. Zwischenreflexion und ein neuer Versuch, bei Bedarf der Gruppe können die LeiterInnen Tipps für ein besseres Miteinander geben.
- Die GruppenleiterInnen können hier sehr gut sehen, wie die Gruppe harmoniert, wo es noch Verbesserungsmöglichkeiten gibt etc.
- Die "Eisschollen" müssen stabil sein und es muss darauf geachtet werden, das die Teilnehmer nicht herunterstürzen etc.

Hinweis zur Prävention: Bei diesem Spiel kann es zu Körperkontakt durch gegenseitiges Halten etc. kommen. Die Teilnahme soll freiwillig sein. Den TeilnehmerInnen klar machen, dass sie die Übung jederzeit verlassen können, falls es für sie unangenehm wird. Die GruppenleiterInnen sollen auf die einzelnen TeilnehmerInnen und deren Befinden achten.

Quelle
girl guide 01/2012 zum Thema sehen-urteilen-handeln

Teilnehmerzahl

ab 10 Teilnehmern

Dauer

15 bis 25 Minuten

Materialien

  • Großer freier Raum
  • große Papier bzw. Tapetenstücke (ca. Postergröße)
  • oder Hocker
  • oder Stühle...