Augen auf im Wohnumfeld

Die nähere Umgebung wird auf ihre Kinder- und Jugendfreundlichkeit untersucht. Dies wird dokumentiert, die Ergebnisse ausgewertet und an die örtliche Entscheidungsträger und die Presse weitergegeben.

Mitbestimmung heißt Kinder und Jugendliche an allen Dingen zu beteiligen, die ihr Leben direkt betreffen. Um ein mündiges Mitglied der Gesellschaft zu werden, braucht es eine Pädagogik, die Minderjährigen Zugänge zu Politik und Demokratie ermöglicht. Die Katholische Studierende Jugend hat eine Arbeitshilfe zur Partizipation von jungen Menschen herausgegeben. Hier eine von 53 guten Ideen:

Ablauf
Ihr macht mit eurer Gruppe einen ausführlichen Spaziergang durch eure nähere Umgebung und sagt dabei, was euch gefällt oder auch nicht gefällt. Diskutiert untereinander, warum euch die entsprechenden Orte gefallen oder nicht gefallen und überlegt auch, wie sie verbessert werden könnten. Folgende Stichworte können euch dabei vielleicht helfen:

• nicht kinder- und jugendgerecht
• gefährlich
• schmutzig
• nicht überwindbar
• zu alt
• unverständlich
• nicht zeitgemäß
• uninteressant
• nicht barrierefrei

Macht Fotos von euren Orten und haltet dabei immer die entsprechenden Daumenkarten sichtbar in die Kamera. Markiert die Orte in eurem Stadtplan, damit ihr sie später besser wiederfinden könnt.

Am Ende sammelt ihr alle eure Ergebnisse und dokumentiert sie. Diese Dokumentation könnt ihr dann an Entscheidungsträger
und Entscheidungsträgerinnen und die Presse weitergeben.

Variante
Befragt Leute auf der Straße zu euren Orten und dokumentiert ihre Aussagen. Damit könnt ihr ein noch viel breiteres Meinungsbild erfassen.

Mehr Ideen

Mehr Methoden zu Partizipation in der Broschüre: MACHT mit! Partizipation in der Jugendarbeit von der Katholischen Studierenden Jugend (Bundesamt). Zu bestellen unter bundesamt@ksj.de

 

Quelle

Quelle: © Katholische Studierende Jugend Bundesamt Veröffentlicht in #jugendraum - Magazin für kirchliche Jugendarbeit im Erzbistum München und Freising

Teilnehmerzahl

ab 8 Jahren

Dauer

1 bis 2 Gruppenstunden

Materialien

Foto, Karten mit „Daumen hoch/runter“, Stifte, Papier, Stadtplan - Eimer mit Wasser (viel) - Becher - Rohrisolierungen (oder Ähnliches)

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