Wir tanken Glaubenskraftstoff

Jugendgottesdienst, der sich um die Frage dreht: Wie und wo kann ich Glaubenskraft tanken?

Vor dem Beginn des Gottesdienstes ist ein Bild auf der Leinwand zu sehen mit der Aufschrift „Wir tanken Glaubenskraftstoff – aber wo?“

Lied: Aufsteh’n, aufeinander zugeh’n

Liturgische Eröffnung und Begrüßung

Einführung ins Thema:

Einführunsgtext mit PowerPointPräsentation (Bilder weiterklicken/ Hintergrundmusik: Keyboard)

Manchmal, da bin ich müde, ganz schrecklich müde. Nicht etwa aus Schlafmangel, sondern von innen heraus. Ich merke, dass ich mich zu einem Lächeln zwingen muss, wenn mir Bekannte entgegenkommen. Auf das Gespräch mit einem jungen Menschen, der von den Problemen zu Hause erzählt, kann ich mich nur mühsam konzentrieren. Ich fühle mich dann wie ein Discman, dessen Akkus so schwach sind, dass die Musik geleiert und verzerrt klingt. Wie ein Motor, der kein Benzin mehr hat und spuckend und ächzend zum Stillstand kommt. Ich bin kraftlos wie eine Taschenlampe, die nach häufigem Gebrauch kaum noch leuchtet und sicherlich bald erlischt. Leer, ausgepowert und schwach bin ich. Die Akkus meiner elektronischen Geräte sind flott wieder aufgeladen. Schon leuchtet die Taschenlampe wieder und aus den Kopfhörern dudelt Musik. Ich selbst dagegen werde nicht einfach mit Hilfe eines Ladegerätes an den höheren Stromkreis angeschlossen. Wenn, dann muss ich mich selber anschließen. Mir Zeit für mich selber nehmen, um meine Sorgen, Probleme und Ängste loszuwerden.

Kyrie-Rufe: Herr, erbarme dich unserer Zeit

Gloria: Ich lobe meinen Gott

Tagesgebet:

Gott, unser Vater. Jetzt am Ende des Schuljahres bin ich ausgelaugt und leer. Mein Akkus ist ziemlich leer. Ich brauche eine Tankstelle, bei der ich wieder Kraft tanken kann. Das gebet ist so eine Anlaufstelle. Hier kann ich viele Dinge, die mich belasten und meine Energie rauben, loswerden. Aus meinem Glauben und der Gewissheit, dass ich angenommen und verstanden bin, kann ich neue Kraft schöpfen. So kann ich mein inneres Gleichgewicht finden und mich wieder meinen neuen Aufgaben stellen. Hilf mir, dass das Gebet für mich wirklich eine solche Kraftquelle sein kann. Darum bitten wir durch Christus, unseren Freund und Bruder, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Amen.

  • Lesung: Röm 8, 28-30
  • Zwischengesang mit Halleluja: Gehet nicht auf in den Sorgen
  • Evangelium: Mt 13, 44-52
  • Zur Predigt: Anspiel der Jugendlichen (siehe Skript)

Überleitung:

  • So leicht können wir in unserem Leben oft leider nicht auftanken
  • Gerade jetzt am Schuljahresende sind wir ausgelaugt und müde
  • Da genügt es nicht, sich einfach mal zwei Stunden „aufs Ohr zu hauen“ und dann mit dem nächsten Schuljahr weiterzumachen
  • Da braucht es Zeit und vor allem eine tiefere Kraftquelle
  • Jesus bietet sich uns an als unerschöpfliche Kraftquelle
  • In der Lesung aus dem Römerbrief haben wir es gehört:
    „Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt!“ – welch eine tolle Kraftquelle, die letzten Endes alles zum Guten führt
  • Und auch im Evangelium ist von dieser Kraftquelle die Rede, wenn Jesus im Gleichnis vom Himmelreich spricht – dem Ziel unserer menschlichen Bemühungen
  • „Das Himmelreich“ als Beispiel für eine Tankstelle unseres Glaubens – ein Begriff, mit dem wir vielleicht nicht gerade so viel anfangen können. Doch damit ist etwas sehr konkretes gemeint
  • Das bedeutet: Dass Jesus für uns Kraftquelle ist, können wir konkret in unserem Alltag spüren
  • Davon berichten uns jetzt einige Jugendliche
  • Jugendliche kommen nach vorne und sagen, wo sie Jesus als Kraftquelle in ihrem Leben spüren. Dazu halten sie jeweils ein passendes Symbol in die Höhe.
  • Verena interviewt jetzt einige Leute aus der Gemeinde (die sie vor dem Gottesdienst gefragt hat). Fragen: 1) Wann bist du erschöpft? 2) Woraus schöpfst du Kraft?
  • Kurze zusammenfassende Gedanken
  • Wir haben jetzt von vielen Möglichkeiten gehört, aus denen man Kraft schöpfen kann
  • Wir Christen haben in der Eucharistiefeier eine einmalige und wunderbare Quelle, aus der wir immer wieder Kraft schöpfen dürfen
  • In diesem Bewusstsein wollen wir nun gemeinsam Kraft schöpfen, gemeinsam Eucharistie feiern
  • Glaubensbekenntnis: Ich glaub an Gott, den Vater (13, 1-4)

Fürbitten mit dem Antwortruf „Alle eure Sorgen“Gott, unser Vater, du hast gesagt, dass wir mit unseren Sorgen und Nöten zu dir kommen dürfen. In diesem Vertrauen bitten wir dich:

  • Wir können unsere Kraftreserven weder teilen noch kaufen. Darum bitten wir dich um viele kleine Momente, die diesen Tank wieder auffüllen.
  • Jede Tankstelle ist eine Filiale unseres Glaubens, die wir brauchen, wenn der Tank leer ist. Lass sie uns finden, wenn unser Antrieb zu Ende geht.
  • Wir alle kennen Menschen, deren Lachen ansteckend ist. Es geht Vieles leicher mit solchen Menschen, die Antrieb für uns sein können. Gott schenke uns solche Menschen, damit wir nie haltlos sind.
  • Gott, sei nicht nur unser Motor und Antrieb, sondern auch unser Lenkrad, damit wir nicht vom richtigen Weg abkommen.
  • Gott, hilf uns, dass wir nie den Halt verlieren und immer wieder Mut aus unseren Kraftreserven schöpfen.
  • Gott lenke auch die Wege unserer Verstorbenen und sei ihnen nahe.
  • Gott, unser Vater, nimm dich unserer Bitten an und begleite uns. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.
  • Zur Gabenbereitung: Alle meine Quellen entspringen in dir

Sanktus: Heilig, ja heilig, ja heilig ist der Herr

Friedenslied: Herr, gib uns deinen Frieden

Zur Kommunion: Dir gebührt die Ehre und Anbetung

Danklied: Der Himmel erfüllt mein Herz

Schlussgebet:

Guter Gott, du unsere Mitte und unser Halt in unserem Leben. Gib uns Kraft und neuen Antrieb, wenn wir ausgelaugt und müde sind. Sei Sand in unserem Getriebe, wenn wir gedankenlos funktionieren. Sei unser Ruhepol und unsere Orientierung, wenn wir ins Rotieren kommen. Darum bitten wir dich durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn. Amen.

  • Mitgebsel für die Kirchenbesucher: Testamint Bonbons (= Bonbons mit Bibelvers)
  • Segen

Schlusslied: Vertrau dem Herrn und bau auf ihn (89)

Quelle

Jugendgottesdienstordner der kja Würzburg

Materialien

- Eimer mit Wasser (viel) - Becher - Rohrisolierungen (oder Ähnliches)

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