Du bist die Tasse

Nach einer kurzen Geschichte regt dieser Impuls die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Nachdenken darüber an, wie "voll" man zur Zeit ist.

Einführung

Die Leitung liest folgende Geschichte vor:

Ein Zen-Meister serviert seinen Schülern Tee. Die Schüler kommen zu ihm, halten ihm ihre Tassen hin, der Meister schenkt ein. Er füllt jede Tasse nur bis knapp über die Mitte. Aber bei einem Schüler gießt er weiter. Dieser Schüler sieht mit Erstaunen, wie die Tasse schon fast zum Überlaufen gefüllt ist, doch der Meister gießt weiter, der Tee fließt auf die Untertasse und schließlich über die Untertasse auf den Boden, wo er eine kleine Pfütze bildet. „Halt Meister“, ruft der Schüler, „du verschüttest den Tee.“ Darauf der Meister: „Du bist die Tasse, du bist längst voll, und doch füllst du dich immer noch mehr.“ (Quelle unbekannt)

 

Aktion

Nun werden Tassen verteilt mit dem Hinweis: Du bist die Tasse. Wie voll bist du zur Zeit?

Die Teilnehmenden sollen beim Eingießen des Tees dann „Stopp“ sagen, wenn ihr momentaner Zustand durch die Menge des Tees symbolisiert ist.

Die Leitung lädt alle Teilnehmenden ein, im Sinne einer kurzen Abschlussrunde zu sagen, warum er/sie sich die jeweilige Menge Tee hat einschenken lassen.

Hilfreich kann der Satzanfang sein: Meine Tasse ist so voll bzw. leer, weil …

Quelle

Aus: GEISTreich und LEBENSnah I. 60 religiöse Einheiten für das Jahr - Januar bis Juni. Werkbrief für die Landjugend. München, 2009/III.

Teilnehmerzahl

10 bis 15 Personen

Dauer

ca. 30 Minuten

Materialien

Tee kochen für alle Teilnehmenden eine kleine Tasse - Eimer mit Wasser (viel) - Becher - Rohrisolierungen (oder Ähnliches)

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