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Wer bin ich?

Kritisches Überdenken und Realisieren von Auftreten im Internet

Die Kinder hinterlassen im Internet Spuren, die ihnen oft gar nicht bewusst sind. Deshalb geht jedes Kind zunächst im Internet gezielt auf die Suche nach sich selbst. Gesucht wird der eigene Name bei Google, Bilder und Texte in Sozialen Netzwerken, Zeitungsartikel, Vereinsseiten und so weiter. Jedes Kind gestaltet dann ein Plakat zu sich selbst im Internet. Darauf soll sie/er schreiben, was wo gefunden wurde, in welchen Plattformen es gefunden wurde, in welchem Plattformen sie/er Mitglied ist, was sie/er selbst eingestellt hat, was andere einstellen, worauf sie/er stolz ist, was sie/er peinlich findet. Ist ein Farbdrucker vorhanden, können auch Bilder und Texte ausgedruckt und aufgeklebt werden. Wichtig ist, dass die TeilnehmerInnen versuchen herauszufinden, welchen Eindruck sie/er im Internet auf Menschen machen, die sie nicht kennen. Anschließend kommen alle zusammen und stellen sich ihre Plakate gegenseitig vor.


Worauf muss ich achten?

Hier ist eine gemeinsame Reflexion sehr wichtig.
Auch solltet ihr euch als GruppenleiterInnen auf verschiedene Fragen vorbereiten. Wie bekomme ich Bilder aus dem Internet? Was darf eingestellt werden, was nicht? Wie ist die rechtliche Grundlage usw.?
Achtet auf die Teilnehmer und überlegt euch wie sie auf peinliche Bilder etc. reagieren werden.
Thematisiert dies im Vorfeld und sprecht klare Regeln ab.

Quelle
girl guide 01/2012 zum Thema sehen-urteilen-handeln

Teilnehmerzahl

je nach Anzahl der Computer mit Internetanschluss, ab 13 Jahren

Dauer

mindestens eine Gruppenstunde

Materialien

  • Computer Internetanschluss Plakate Stifte Papier eventuell Farbdrucker Kleber

Sich ein Bild machen

Kritisches Überdenken von Vorurteilen

Jedes Kind soll ihre Vorstellung über die abgebildete Person auf Zettel notieren: Wer ist die Frau/Mann? Wie lebt sie/er? Was denkt sie/er gerade? Was macht sie/er? Was arbeitet sie/er? Welche Eigenschaften hat sie/er?
Wenn alle Kinder fertig sind, werden die Zettel vorgelesen und auf ein Plakat geklebt.
Dann wird gemeinsam überlegt was auf dem Bild wirklich zu sehen ist. Was sind reine Fakten und was ist Interpretation und Zuschreibung? Welche Auswirkungen können Vorurteile haben?


Quelle
girl guide 01/2012 zum Thema sehen-urteilen-handeln

Teilnehmerzahl

ab 10 Jahren

Dauer

15 bis 30 Minuten

Materialien

  • Zettel Stifte Plakat eine oder mehrere Abbildungen von verschiedenen Personen

Eisschollenspiel oder Polarexpedition

Solidarität aufbauen, Teamarbeit und Kommunikation fördern.

Dies ist eine Kooperationsübung, die das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Gruppe steigern soll.
Die Gruppe ist auf einer Polarexpedition und ihr „Schiff“ ist im Eis eingeschlossen. Sie müssen nun versuchen auf den „Eisschollen“ (Stühle, Hocker oder Papierstücke…) eine bestimme Distanz zurück zu legen. Sie dürfen nur die „Schollen“ berühren. Diese dürfen verschoben werden. Wird eine „Scholle“ für einen Moment nicht berührt, treibt sie ab und ist verloren.
Em Ende der Übung gibt es eine ausführliche Reflexion.

 

Variante aus dem „girl guide 01/2012 zum Thema sehen-urteilen-handeln“:

Am Anfang des Spiels stehen die Mädchen auf einer Seite des Raumes, jede auf einer eigenen Eisscholle/Papierstück. Sie sind Pinguine die das Festland auf der anderne Seite des Raumes erreichen sollen, wobei kein Pinguin zurückbleiben und verloren gehen darf. Die Pinguine dürfen sich nur auf Eisschollen vorwärts  bewegen und keinesfalls den blanken Boden berühren. Die Sonne schmilzt die kleinen Eisschollen Stück für Stück weg, die Anleiterin reißt Stücke davon ab, oder nimmt Eisschollen auf denen keine steht ganz weg. Sie achtet auch darauf, dass kein Pinguin zurückgelassen wird. Wenn alle Pinguine das rettende Ufer, ist das Spiel gewonnen.

 


Worauf muss ich achten?

- Bei dieser Übung ist die Abschlussreflexion wichtig.
- Die Übung sollte immer mit einem Erfolg abgeschlossen werden.
- Evtl. Zwischenreflexion und ein neuer Versuch, bei Bedarf der Gruppe können die LeiterInnen Tipps für ein besseres Miteinander geben.
- Die GruppenleiterInnen können hier sehr gut sehen, wie die Gruppe harmoniert, wo es noch Verbesserungsmöglichkeiten gibt etc.
- Die "Eisschollen" müssen stabil sein und es muss darauf geachtet werden, das die Teilnehmer nicht herunterstürzen etc.

Hinweis zur Prävention: Bei diesem Spiel kann es zu Körperkontakt durch gegenseitiges Halten etc. kommen. Die Teilnahme soll freiwillig sein. Den TeilnehmerInnen klar machen, dass sie die Übung jederzeit verlassen können, falls es für sie unangenehm wird. Die GruppenleiterInnen sollen auf die einzelnen TeilnehmerInnen und deren Befinden achten.

Quelle
girl guide 01/2012 zum Thema sehen-urteilen-handeln

Teilnehmerzahl

ab 10 Teilnehmern

Dauer

15 bis 25 Minuten

Materialien

  • Großer freier Raum
  • große Papier bzw. Tapetenstücke (ca. Postergröße)
  • oder Hocker
  • oder Stühle...

Drei Freiwillige

Teilnehmer müssen versuchen in eine bestehende Gruppe hinein zu kommen, verstehen aber nicht alles. Ab 13 Jahre.

Drei Freiwillige melden sich und verlassen mit der Moderatorin den Raum . Die 3 Kinder bekommen die Spieleanweisung, sich möglichst schnell am Gespräch der Gruppe drinnen zu beteiligen. Davon wissen die die zurückgebliebenen Kinder nichts. Diese bekommen eine andere Anweisung, die wiederum den drei Freiwilligen nicht bekannt ist. Sie sollen sich über ein Thema miteinander unterhalten und dabei ein bis zwei Begriffe durch Codewörter austauschen, z.B. unterhalten sie sich über Hunde und sagen statt „Hund“ immer „Auto“ oder statt „spielen“ immer „rumsitzen“. Nun wird die erste Freiwillige hereingebeten und bemüht sich darum integriert zu werden. Wenn sie erfolgreich war kommt die Zweite, dann die Dritte.
Wichtig: Die Übung endet mit einem Gruppenapplaus für die Freiwilligen, damit  ihnen der Druck wieder etwas genommen wird.

 

Anschließende Diskussionspunkte:
Welche Gefühle sind bei dir entstanden?
Wie lange hat die Übung geschätzt gedauert?
Was war hart oder hat dich verletzt?
Wie fühlt sich das an, wenn man ausgegrenzt wird?
Hat die Übung etwas mit dem Alltag zu tun? An welcher Stelle und warum?
Was können Gründe sein, warum Menschen andere ausgrenzen?


Worauf muss ich achten?

Die Übung endet mit einem Gruppenapplaus für die Freiwilligen, damit ihnen der Druck wieder etwas genommen wird.
Dies ist eine Übung und kein Spiel - eine Reflexion am Ende ist wichtig und auch während des Spiels müssen die Gruppenleiter auf das Befinden der Teilnehmer achten.
Es sollte nur Themenbezogen durchgeführt werden und nicht einfach als Spiel oder Übung für Zwischendurch!

Quelle
girl guide 01/2012 zum Thema sehen-urteilen-handeln

Das Eichhörnchenspiel

Ein aktives Bewegungsspiel für Wichtel

Alle werden zu Eichhörnchen, die fünf Nüsse erhalten und diese in Eichhörnchenmanier verstecken sollen. Ihr könnt die Kinder auch in mehreren Gruppen von 3-4 Kindern gegeneinander spielen lassen. Für das Verstecken haben sie 2 Mintuen Zeit zur Verfügung. Sind alle Nüsse versteckt, geht es los. Die Nüsse werden wieder gesucht, und zwar portionsweise und in bestimmer Zeit. Vorher erzählt  ihr von der Überlebensstratgie der Eichhörnchen im Winter. Schickt dann die Kinder los mit der Aufforderung in einer Minute zwei Nüsse zu bringen. Welche Gruppe insgesamt genug bringt, darf noch einmal mitmachen wer keine bringt, scheidet aus, ist „verhungert“. Im „Dezember“ wird es sehr kalt und das Einhörnchen hat viel Hunger. Es sollen 3 Nüsse in 2 Minuten gesammelt werden.  Im „Januar“ schneit es stark und das Eichhörnchen braucht 4 Nüsse in 2 Minuten. Im „Februar“ verbraucht es wieder 4 Nüsse in 2 Minuten und im „März“ noch einmal 3 Nüsse in einer Minute. Wer weniger Nüsse bringt scheidet aus. Im „April“ sind keine Nüsse mehr nötig. Wer nicht ausgeschieden ist, hat den Winter überlebt.
Eine Gruppe kann auch die „Räubergruppe“ spielen und darf während die anderen „schlafen“ nach deren Vorräten suchen.
Das Spiel kann auch öfter gespielt werden, da die Kinder, wenn sie das „Eichhörnchenfieber“ gepackt hat meist sehr kreativ neue Verstecke und Strategien gemeinsam in der Kleingruppe entwickeln und es so nicht langweilig wird!


Quelle
girl guide 12/2011 zum Thema Allzeit bereit- Zu jeder Jahreszeit

Dauer

10-40 Minuten

Materialien

  • Nüsse bzw. etwas das man wie eine Nuss verstecken kann

Die World Café Methode

Die World Café Methode eignet sich dazu, in größeren Gruppen zu einem Thema möglichst offen und kreativ zu diskutieren und Ideen zu entwickeln. Ähnlich wie in einem Caféhaus soll eine entspannte Atmosphäre aufgebaut werden. Die Methode eignet sich eher für ältere Gruppenkinder.

So geht’s:

Nach der Begrüßung erklärt am besten kurz den Ablauf. Es werden z.B. vier Ecken gebildet, mit verschiedenen, zu diskutierenden Themen. In den aufeinanderfolgenden Gesprächsrunden wird 10-15 min an allen Tischen gleichzeitig diskutiert. Sinn dieser Methode ist es, die Ecken möglichst oft zu wechseln, um so mit vielen anderen Gruppenmitgliedern mit verschiedenen Sichtweisen ins Gespräch zu kommen. Die Mädels schreiben ihre Ideen, Vorschläge und Meinungen auf die Tischdecke. Nur die „Gastgeberin“ bleibt am Tisch, fasst zusammen was in der letzten Runde besprochen wurde und bringt die Diskussion erneut in Gang.

Überlegt euch in eurer Planung: Was soll mit der World Café Methode erreicht werden? Wie lauten die einzelnen Fragen? Wer nimmt teil? Wer übernimmt die Moderation und die Präsentation der Ergebnisse?


Quelle
girl guide 02/ 2014 zum Thema Spezialabzeichen

Dauer

10-40 Minuten

Materialien

  • Einen Raum mit ausreichend Platz ein paar Tische mit jeweils bis zu vier Stühlen eine Tischdecke die man beschreiben darf oder paar Blatt Papier Stifte Pro Tisch einen Diskussionsleiter

Lasst den Körper sprechen

Ziel dieses Spiel ist es für die Mädchen, ihre Gefühle zu einem bestimmten Thema pantomimisch zu zeigen und dann andere von ihrer Meinung zu überzeugen bzw. Kompromisse einzugehen. Dieses Spiel verdeutlicht: Deine Meinung ist wichtig, zeige, was du denkst und fühlst

So geht’s:

Die Gruppe bildet einen Kreis. Die Mädchen sollen mit Hilfe von Gestik und Mimik ihre Meinung zu verschiedenen Dingen ausdrücken. Durch springen, lachen, hüpfen oder andere Bewegungen können sie zum Beispiel ausdrücken, wenn ihnen zum Beispiel eine Idee gefällt. Durch eine traurige, abwehrende Bewegung können sie zeigen, dass sie eine Idee nicht gut finden. Anschließend begründet jedes Mädchen ihre Mimik. Dann können die Mädchen überlegen, ob sie bei ihrer Meinung bleiben, oder ob sie ihre Einstellung aufgrund eines bestimmten Argumentes verändern haben.

Für die Reflexion:

Wie war es für euch, eure Meinung zu sagen? Wie hat euch das Spiel gefallen? Habt ihr eure Meinung auch mal verändert? Wenn ja, warum? War es schwierig eine andere Meinung als die der Rest zu haben?


Quelle
girl guide 02/ 2014 zum Thema Spezialabzeichen

Teilnehmerzahl

maximal 15 Kinder

Dauer

10-40 Minuten

Gefühle besser wahrnehmen

Gefühle besser wahrnehmen können und Gefühle auch bei anderen besser einschätzen lernen.

Was bedeuten also Gefühle zu haben oder etwas zu fühlen? Wie fühlen sich die unterschiedlichen Gefühle an? In welchen Situationen fühle ich welches Gefühl?

Gefühle ausdrücken und erraten

Ziel: Gefühle besser wahrnehmen können und Gefühle auch bei anderen besser einschätzen lernen.

Eine Gruppe von bis zu drei Mädchen zieht Zettel, auf denen verschiedene Gefühle geschrieben stehen. Sie verlassen den Raum und überlegen sich eine Situation, bei der jeweils ein Mädchen das Gefühl pantomimisch darstellen soll. Die anderen Mädchen versuchen dann die vorgespielte Situation mit dem dazugehörigen Gefühl zu erraten.

Reflexion: Welches Gefühl ist euch schwer gefallen? Welches leicht? Warum?


Quelle
girl guide 01/ 2013 zum Thema Kultur

Teilnehmerzahl

bis zu 5 Personen

Dauer

20-40 Minuten

Die Rassel aus dem Kürbis

Ein tolle Idee für ein auf längere Zeit angelegtes, günstiges Gruppenprojekt

Ein Instrument aus einem selbstangebautem Flaschenkürbis braucht natürlich etwas Zeit, aber es stetig wachsen zu sehen ist eine tolle Sache und perfekt für ein etwas länger angelegtes (aber günstiges!) Gruppenprojekt.

Die Samen werden im Frühjahr in einem kleinen Gefäß an einem sonnigen Platz vorgezogen, ab Mitte Mai werden sie in einen Kübel oder in den Garten umgepflanzt.

Ihr könnt die Form der zukünftigen Rassel bereits beim Wachsen beeinflussen: Wächst der Kürbis liegend, entsteht eine runde Form. Werden die Pflanzen in die Höhe gezogen, werdet Ihr länglichere Kalebassen ernten.

Experimentiert doch ein bisschen und vergleicht in der Gruppe dann die Ergebnisse.

Im Oktober ist Erntezeit: Jetzt könnt ihr die Kürbisse ernten. Wichtig ist dabei, dass der Stiel am Kürbiskörper dranbleibt!

Jetzt muss der Kürbis noch ca. drei Monate an einem warmen, schattigen und trockenem Ort aufgehängt werden, bevor die Kalebasse trocken genug zur Weiterverarbeitung ist.

Dann könnt ihr endlich ein kleines Loch von ca. 2 cm in den Kürbis schneiden und das Fruchtfleisch auskratzen. Das klappt gut mit einer Häkelnadel.

Anschließend füllt ihr mit Hilfe eines Trichters Trockenerbsen o.ä. in den Kürbis und klebt ein Stück Papier als Verschluss darüber.


Quelle
girl guide 01/2013 zum Thema Kultur Pur

Dauer

mit Anpflanzung ca 10 Monate

Materialien

  • -kleine Blumentöpfe -Kalebassenkürbis-Samen aus der Samenhandlung -Blumenerde -Stecken und Schnüre als Rankhilfen für den wachsenden Kürbis -Werkzeug zum Aushöhlen: Häkelnadel, Schnitzmesser -Trockenerbsen, Linsen oder Reis zum Füllen

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